Auf du junger Wandersmann
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1 Auf, du junger Wandersmann,
jetzo kommt die Zeit heran,
die Wanderzeit die gibt uns Freud.
Woll'n uns auf die Fahrt begeben,
das ist unser schönstes Leben,
große Wasser, Berg und Tal,
anzuschauen überall.
2 An dem schönen Donaufluß
findet man ja seine Lust
und seine Freud auf grüner Heid.
Wo die Vöglein lieblich singen
und die Hirschlein fröhlich springen
dann kommt man vor eine Stadt,
wo man gute Arbeit hat.
3 Mancher hinterm Ofen sitzt
und gar fein die Ohren spitzt
kein Stund vors Haus ist kommen naus;
Den soll man als Gsall erkennen oder
gar ein' Meister nennen
der noch nirgends ist gewest
nur gesessen in seim Nest?
4 Mancher hat auf seiner Reis'
ausgestanden Müh' und Schweiß
und Not und Pein, das muß so sein.
Trägt's Felleisen auf dem Rucken
trägt es über tausend Brucken,
bis er kommt nach Innsbruck ein,
wo man trinkt Tiroler Wein.
5 Morgens wenn der Tag angeht
und die Sonn' am Himmel steht
so herrlich rot wie Milch und Blut:
Auf, ihr Brüder, laßt uns reisen,
unserm Herrgott Dank erweisen
für die fröhlich' Wanderzeit
hier und in die Ewigkeit !